„Hallo, du bist doch Thurgauer, oder?“
„Jo.“
„Verstehst du mich, wenn ich Hochdeutsch mit dir spreche?“
„Jo. Wäge?“
„Darf ich dir eine persönliche Frage stellen?“
„Klaa. Goots umd Buai?“
„Wie bitte?“
„D Änitä Buai, goots umd Änitä Buai? S händ nämmli immär äll s Gfühl, de Thuagaau seg äse chlii, däss äll d Änitä Buaui känned. Däbii isch dä etz gäär nöd sooo chlii. Ich känn sie ämel nöd persönlech. Äber ich känn aini, wo aine kännt, wo mit eim in Chindägäärte gängenisch, wo d Buai kännt. I chönt älso schomäl nääfrooge.“
„Nein, es geht nicht um Anita Burri.“
„Ääh. I hän tänggt, s göch währschinläch widda um därä ihri Böllä. Öb sisi etz gmächt heg oda nöd. Ich wäisses nämmli ao nöd so gnao. Äba sie gsehnd scho ä bitz denää uus. So schöö rund, und däs i ihräm Älta. I main, s isch jo etz au scho widda äs Wiili häa, sit sie Ex-Miss gsii isch, und mit dä Ziit lämpäd die aifah, dä isch d Nätua.
„Wie gesagt: Es geht nicht um Anita Burri bei meiner Frage.“
„Ääh. Um wä goots dänn?“
„Ich möchte gerne wissen, weshalb ihr Thurgauer auf unseren Autobahnen nie die rechte Fahrspuhr benutzt. Ist die irgendwie verhext, oder was hat es sonst mit diesem Phänomen auf sich?“
„Iii, wäääh, grüüslig!“
„Wie bitte?“
„Fägissäs! I würd niä uf däre Schpua fährä. Niä und nimma! Näva!“
„???“
„Jo, waisch du dä denn nöd? I väregg! Dä ischd Güllaschpua!“
„?????“
„Jo: D Schpua, wod Buurä mit ihrnä Träcktöa fähred, mit ihrnä Gülläwäge aghenggt, wos demit ufd Fälda usä gönd go ihrä huärä quirlti Schiissdrägg go verschprützä. Dä isch imfäll uhuuärä unhügieenisch! Häsch etz wüggi s Gfühl, i fähr uf därä glichä Schpua, uf de Gülläschpua, wo dene dä ätzänd Käcksäft zum Tänk usä uf dä Äsphält äbätropfät!? Häsch wüggi s Gfhül!? Mainsch aigätli i willmär dä Trippa holä, odär da diä no vill verräggta Äfrikäna-Süüch Ebola? Nai ehrläch. Ihr huärä Zürcha händ mängisch scho en ghörigä Fligg äpp. Ächt. Wo läbäd ihr aigetlech? Hä? Säg!
„Ja, nein, schon okay. Ich überhol’ dich dann mal ganz links, auf der Überholspurüberholspur. Weiterhin eine gute Fahrt.“
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